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Rhein-Neckar-Zeitung – Ronald J. Autenrieth – 03 2015

„Jazz zwischen Avantgarde und Spielfreude – […] Der Saxophonist und Bassklarinettist Lars Stoermer schafft es, Geschichten „rüber zu bringen“, sei es in seinen launigen Moderationen, aber erst recht in seinem gleichermaßen von Kraft, wie auch Einfühlungsvermögen geprägten Spiel […] dann nimmt das Quartett sein Publikum mit auf eine Gedankenreise. Sinnlich, abenteuerlich, innig, mitunter aber auch explosiv und Funken sprühend spannt jede Nummer einen großen Bogen, in dem auch solistische Einlagen organisch und mit der größten Selbstverständlichkeit am Wegesrand aufgepflückt werden. Clara Däubler zupft, schlägt oder streicht ihren Kontrabass und entlockt ihm dabei Figuren von gebotener Fantastik, alles sauber ausgehorcht und eloquent in das Grounding aus Basslinien, Klavierakkorden und Rhythmus eingebunden. Dabei beherrscht der Drummer Raphael Becker-Foss auch vertrackte Takt- und Tempowechsel mit der größten Selbstverständlichkeit, während Eike Wulfmeier am Flügel oder einem Digitalpiano schnelle Läufe perlen lässt, zu Balladen herrlich verquere Akkorde findet und damit den angeschlagenen Tönen eine fremde Farbe verleiht. Immer sind solche Gestaltungselemente thematisch verankert […] Am Ende gibt es Elogen vom Veranstalter und Zugaben vom Ensemble.“

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